
Unter dem Motto „Ich bin doch keine Maschine“ kamen Familien, Ausbilder*innen sowie Gäste der IHK und der Apothekerkammer des Saarlandes im VHS-Zentrum zusammen, um den erfolgreichen Abschluss einer intensiven Ausbildungszeit zu feiern.
Die Schulband eröffnete die Feier mit Tim Bendzkos „Ich bin doch keine Maschine“ – ein passender Auftakt zu einer Veranstaltung, die nicht allein Arbeitsleistung, sondern vor allem Menschlichkeit in den Mittelpunkt stellte. In selbst verfassten Texten schilderten die Absolvent*innen, wie sie im Kundentrubel freundlich bleiben, Verantwortung übernehmen und trotz moderner Kassensysteme und Algorithmen stets das menschliche Gegenüber im Blick behalten.
Ein humorvoll-kritisches Theaterstück der Drogist*innen machte den Unterschied zwischen roboterhafter Effizienz und menschlicher Nähe greifbar: Nachdem die Szenen einer automatisierten Beratung eskalierten, folgte die Wendung, in der echte Gespräche und Empathie den Ausschlag gaben. Dieser Kontrast spiegelte das Motto der Feier eindrucksvoll wider.
In ihrer Rede hob Schulleiterin Andrea Alt-Bohr hervor, wie sehr die Absolvent*innen in einer zunehmend digitalisierten Welt Haltung bewiesen haben. „In einer Welt, die immer schneller wird, haben Sie Haltung gezeigt – und Menschlichkeit bewahrt. Sie sind keine Maschinen, Sie sind Menschen. Und das ist Ihre größte Stärke.“
Mit Musikbeiträgen unserer Schulband Teachers Pet von Leonard Cohen, Michelle Sardou und Indila, der Ehrung der Jahrgangsbesten sowie der feierlichen Zeugnisausgabe erhielt die Feier zahlreiche emotionale Höhepunkte. Eine Bildershow ließ Stationen der Ausbildung Revue passieren und machte spürbar, wie sehr die Klassen in drei Jahren zusammengewachsen sind.
Liebe Absolventinnen und Absolventen, möge euch euer beruflicher Weg nie zum reinen „Abarbeiten“ verleiten, sondern immer Raum für die Menschlichkeit lassen, die ihr hier bei uns an der Friedrich-List-Schule gezeigt habt. Bewahrt euch die Neugier, auch in hektischen Momenten zuzuhören, den Mut, Fragen zu stellen, und die Stärke, gelegentlich innezuhalten. Seid stolz auf eure Fachkompetenz – aber noch stolzer auf euer Herz und euer Gespür für das Gegenüber.
Geht los, gestaltet euren Beruf, habt Freude an euren Aufgaben und erinnert euch daran: Ihr seid keine Maschinen – ihr seid Menschen, und genau das macht euch wertvoll. Alles Gute für eure Zukunft!
Text: FLS
Foto: FLS