Abschlussfeier der Bankkaufleute

Am 26.01.2023 fand in den Räumlichkeiten des VHS-Zentrums Saarbrücken nach zweijähriger, pandemiebedingter Pause wieder die traditionelle Abschlussfeier der Absolventen des Ausbildungsberufs „Bankkaufmann/-kauffrau“ der Friedrich-List-Schule – KBBZ Saarbrücken statt.

Die Begrüßung erfolgte durch den Abteilungsleiter Eric Duve, der alle Anwesenden herzlich begrüßte und die an der Ausbildung Beteiligten für ihre unterstützende Mitwirkung bei der 2,5-jährigen Ausbildung sowie der Abschlussprüfung dankte. Insgesamt vier von 96 teilnehmenden ehemaligen Auszubildenden erreichten dabei die Gesamt-note „sehr gut“.

Die Schulleiterin der Friedrich-List-Schule, Andrea Alt-Bohr, verwies in ihren Grußworten auf die historisch-kulturelle Bedeutung der Finanzbranche. Als Vorbilder zu nennen seien in diesem Zusammenhang insbesondere die italienische Dynastie der Medici aus Florenz sowie die einflussreiche Bankiersfamilie Rothschild. Die Medici schufen ein modernes Bankwesen und förderten mit ihrem Vermögen die Architektur und Kunst. Die Familie Rothschild war im internationalen Anleihe- und Edelmetallgeschäft tätig sowie im Devisen- und Weinhandel. Andrea Alt-Bohr verwies darauf, dass sie auch friedens-stiftend tätig waren und zu jener Zeit dafür sogar kritisiert wurden. Zusammenfassend komme der Bankenbranche damit historisch eine große Bedeutung als Stützen der Gesellschaft in der Förderung von Kunst, Kultur, Frieden und Wirtschaftsförderung zu. Ins-besondere die Fähigkeit, sich aus „kleinen Verhältnissen“ durch Engagement „hochzuarbeiten“, sei positiv einzuschätzen und mithin vorbildhaft. Dabei ist es jedoch erforderlich, sich weiterzubilden, zu engagieren und Durchhaltevermögen zu haben. Passend hierzu zitierte Andrea Alt-Bohr Benjamin Franklin mit den Worten: „Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen!“

In seiner Festrede verwies Manfred Stang, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Südwest e.G., auf die vielen Hürden, die der diesjährige Abschlussjahrgang während der Ausbildung zu bewältigen hatte. Coronapandemie, stark eingeschränkte Präsenz in betrieblicher und schulischer Ausbildung sowie die Änderungen durch die neue Ausbildungsordnung erwiesen sich als schwierige Rahmenbedingungen. Eine erfolgreich absolvierte Ausbildung verdiene daher größten Respekt. Gleichsam forderte Manfred Stang die an der Ausbildung Beteiligten dazu auf, die jungen und talentierten Auszubildenden auch weiterhin zu unterstützen, da sie die Zukunft unserer Gesellschaft sind. Er untermauerte dies mit den Worten: „Bildung geht uns alle an!“ Die Veränderungen in der Finanzbranche – insbesondere die zunehmende Digitalisierung – erforderten eine stetige persönliche und fachliche Weiterentwicklung auch nach der Ausbildung. Er appellierte an die Absolventen, sich einen Aufgabenbereich zu suchen, der ihren persönlichen Neigungen und Fähigkeiten entspricht, um im Beruf erfolgreich zu sein. Manfred Stang selbst absolvierte zunächst eine Ausbildung bei der Deutschen Bahn und arbeitete dort viele Jahre, bevor er die Branche wechselte und zum Vorstandsvorsitzenden einer großen Genossenschaftsbank aufstieg.

Die Ehrung der Klassenbesten der fünf Abschlussklassen übernahm der stellvertretende Abteilungsleiter der Bankabteilung, Alexander Bär, gemeinsam mit Andrea Alt-Bohr, Manfred Stang, Daniela Heckmann und Eric Duve. Herr Bär bedankte sich bei Herrn Stang für die, von der Sparda-Bank gestifteten, Gutscheine, die den Klassenbesten neben einer Urkunde überreicht wurden. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch Frank Fürtig und Lukas Schneider von der Schulband der Friedrich-List-Schule. Zum Ende der Veranstaltung gaben die Klassenlehrkräfte die Abschlusszeugnisse aus und feierten noch gemeinsam mit ihren Absolvent*innen und den übrigen Gästen bei einem Umtrunk im Foyer.