In Verbindung mit der Teilnahme am IKK-Organspendetag
In einer auf 14 Schulstunden angelegten Unterrichtsreihe setzen sich Schüler*innen der Oberstufen der Verwaltungsfachangestellten im Fach Religion mit dem Thema Organspende auseinander.
Ziel dabei war, dass jeder Schüler und jede Schülerin zu einem souveränen und individuellen Urteil finden sollte, ob er oder sie im Todesfall einer Organ- bzw. Gewebespende zustimmt oder nicht. Hierzu wurde das Thema aus soziologischem, medizinischem, ethisch/religiösem, psychologischem und rechtlichem Blickwinkel betrachtet. Dabei wurde beachtet, dass nicht nur der/die potentielle Organspender*in betroffen ist, sondern auch sein/ihr Lebensumfeld und selbstverständlich der/die Organempfänger*in.
Die Unterrichtsreihe diente der kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema – neben der Information ging es auch um Diskussion und Meinungsbildung. Die Schüler*innen konnten aus mehreren spezifischen Projektideen auswählen und kreativ auszugestalten.
Folgende Projektideen wurden ausgewählt und umgesetzt:
Eine Gruppe erstellte eine Präsentation, die einzelne, für eine Transplantation in Frage kommende Organe/Gewebe, klassifiziert und Chancen und Risiken für eine(n) Organ-/Gewebeempfänger*in abwägt. Eine weitere Gruppe erarbeitete eine Umfrage für den Familien- und Bekanntenkreis, um deren Kenntnisstand und Haltung zum Thema zu eruieren. Andere Schüler*innen gingen der Frage nach, ob es neben den unstrittig positiven Folgen einer Organ-/Gewebespende auch bedeutende Gründe für eine Ablehnung gibt. Ebenso wird von einzelnen Schüler*innen die Frage erörtert, ob der Begrifflichkeiten Seele und Psyche im Kontext von Organ-/Gewebespende von Relevanz sind.
Die Gruppenergebnisse wurde auf Plakaten zusammengetragen, die auf dem gemeinsamen Informationstag „Organspende“ am 29.03.2023 der Friedrich-List-Schule und der IKK Südwest im Saarbrücker Schloss ausgestellt wurden. Im Anschluss an diesen Text finden Sie Fotografien dieser Plakate.
Die Schülerinnen und Schüler hatten durch dieses Projekt die Möglichkeit, sich eine eigene Meinung zum Thema zu bilden. Dabei möchten einige sich diesem Thema auch weiterhin widmen und sich auch künftig für die Thematik einsetzen.
Text: Florian Schmitz-Kahmen
Fotos: Dirk Guldner und Florian Schmitz-Kahmen