Schwester Antoinette Asssaf zu Besuch am KBBZ

Die Friedrich-List-Schule empfängt einen Gast aus dem Libanon

Der Libanon ist für die Christen der Region für eine lange Zeit ein sicherer Hafen gewesen. Denn der Libanon ist das einzige Land im Nahen Osten, in dem Christen keine Minderheit darstellen, da es keine Staatsreligion gibt. Doch in den letzten Jahren ist der Libanon in eine Wirtschafts- und Währungskrise mit zunehmender Korruption geraten, mit der Folge, dass viele Menschen nach Syrien geflüchtet sind.

Schwester Assaf, 56, bietet den Menschen vor Ort ein Gesundheitszentrum für die Ärmsten und sagt selbst: „Unser Gesundheitszentrum bietet mehr als Sprechstunden und die Ausgabe von Medikamenten. Es ist ein Ort, an dem Menschen verschiedener sozialer Herkunft, Religionen und Nationalitäten zusammenkommen und ermutigt werden, sich gegenseitig zu unterstützen.“ Die Ordensfrau und Krankenschwester leitet das Community Health Care Center (CSC) Saint-Antoine im Norden von Beirut. Die Gegend gehört zu den ärmsten und am dichtest besiedelten Randbezirken der Hauptstadt. Christen und Muslime, Libanesen und syrische Flüchtlinge leben hier in dunklen, heruntergekommenen Wohnungen auf engstem Raum beieinander. Schwester Assaf sieht sich und ihre Helfer „nicht zufällig hier. Wir sind Überbringer einer Botschaft: der Botschaft der Liebe, Versöhnung und Vergebung.“

Vor diesem Hintergrund empfängt die Friedrich-List-Schule Schwester Antoinette Assaf, die mit ihrem Gesundheitszentrum über die Zustände im Libanon (z. B. Armut, Kampf um Gleichheit) und die benötigte Hilfe aufklären möchte.


Text: Markus Greulich

Fotos: Weltkirche

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