
Erfahrungsbericht zu einer Lehrermobilität nach Dublin vom 11.05.2025 – 18.05.2025
Im Rahmen einer Lehrkräftemobilität haben Sohel Ghanipour und ich eine Gruppe von Auszubildenden (Bank- und Immobilienkaufleute) nach Dublin begleitet. Die Schülergruppe belegte einen dreiwöchigen Kurs am Apollo Language Centre, der mit einer Prüfung zum/zur Kaufmann/Kauffrau international vor der deutsch-irischen Industrie- und Handelskammer abgeschlossen wurde. Unsere Aufgabe bestand darin, den Austausch zu organisieren und als Ansprechpartner in der ersten Woche zur Verfügung zu stehen. Dies gab den Schülerinnen und Schülern Sicherheit und einige kleine Fragen ließen sich so sehr einfach und konstruktiv lösen.
Außerdem haben wir in dieser Woche einen Sprachkurs an dieser Schule belegt. Im Vorfeld mussten wir dazu einen Einstufungstest absolvieren. Dadurch konnte unser Sprachniveau ermittelt werden. Aufgrund unserer unterschiedlichen Vorbildung wurden wir unterschiedlichen Kursen zugeordnet. Ich wurde aufgrund meiner Vorkenntnisse von der Apollo School einem Kurs der Niveaustufe B2 zugewiesen. In diesem Kurs konnte ich sehr gut mitarbeiten. Gemeinsam mit 15 Lernenden aus der ganzen Welt konnten ich in einem sehr abwechslungsreichen und anspruchsvollen Unterricht mein Sprachniveau verbessern und Sprachbarrieren überwinden. In meinem Kurs war ich der einzige Deutsche. Ich war also gezwungen, mich auf Englisch zu unterhalten. Dies hat mir sehr viel Spaß gemacht. Am letzten Unterrichtstag wurde ein Test geschrieben, an dem ich auch als regulärer Student teilnehmen musste. Am Ende wurde mir ein Zertifikat des Apollo Language Centre über die erfolgreiche Teilnahme überreicht.
Nachmittags hatten wir Zeit für Besichtigungen in Dublin. So haben wir die Irische Nationalgallerie, eine Whiskey-Distillery sowie das Gefängins Kilmainham Goal besichtigt. An zwei Abenden haben wir uns gemeinsam mit der Schülergruppe getroffen, um ersten Eindrücke auszutauschen und das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Gruppe zu stärken.
Nach einer Woche traten wir die Heimreise nach Saarbrücken an. Die Schülerinnen und Schüler waren nun noch für zwei Wochen alleine in Dublin und haben diese Herausforderung mit Bravour gemeistert.
Die Zeit in Dublin empfanden wir als sehr bereichernd. Neben der Auffrischung unserer Englischkenntnisse war es auch interessant mit Lernenden aus anderen Ländern in Kontakt zu treten. Da die Lernmaterialien sehr ansprechend, informativ und aktuell waren, war der Unterricht des Kollegen (nativ speaker) stets abwechslungsreich und spannend. Gruppenarbeitsphasen, Präsentationen und Sprachspiele standen in einem angemessenen Verhältnis zu lehrerzentrierten Unterrichtsphasen. Wir würden jederzeit wieder nach Dublin fahren und können diese Lehrermobilität sehr empfehlen.
Text: Eric Duve
Foto: Eric Duve