Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern aus dem Büromanagement in Dublin

„With languages, you are at home anywhere.“ Edmund De Waal

Englisch gilt als die wichtigste Sprache in der internationalen Kommunikation. Dies zeigt sich vor allem in den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft und Technologie. Vor diesem Hinter-grund ist ein Auslandsaufenthalt für unsere Schülerinnen und Schüler eine ideale Ergänzung in der beruflichen Ausbildung. Neben einer Verbesserung der Sprachkenntnisse wird auch eine Förderung der Selbstständigkeit und des interkulturellen Austausches erzielt. Daher ermöglichte die Friedrich-List-Schule auch in diesem Jahr interessierten Schülerinnen und Schüler im Rahmen des EU Förderprogramms Erasmus+ die Teilnahme an einem dreiwöchigen Auslandsaufent-halt in Dublin mit Sprachkurs und Praktikum. Die Zusammenarbeit vor Ort erfolgte mit dem ADC College. Auch die Lehrkräfte konnten in diesem Jahr im Rahmen von Erasmus+ an einem einwöchigen Englischsprachkurs teilnehmen. Meine Kollegin Frau Esch und ich nutzten dieses Angebot und waren somit zeitgleich mit unseren Schülerinnen und Schülern in Dublin.

Unser Sprachkurs fand in der „Horner-School-of-English“ vom 16. – 22.06.2024 in Dublin statt. Nachdem wir am ersten Tag unserem Kurs zugeteilt wurden und unser Unterrichtsmaterial erhielten, ging es auch schon los. Wir waren in kleinen Gruppen mit Teilnehmenden aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Österreich und China. Unsere Lernteams bestanden aus Studierenden und Berufstätigen. Das Hauptthema des Kurses lautete: „Reisen und Leben in Europa“. Vor allem die Kommunikation in englischer Sprache hatte oberste Priorität. In jeder Unterrichtsstunde führte man mit den anderen Kursteilnehmenden mehrere Dialoge zu bestimmten zugeteilten Themen. Das erste Thema lautete z. B.: „Is there a place or a region in your country which is not very well known by foreigners that you would recommend for a visit? Why?” Von Tag zu Tag wurde die Sprachkompetenz durch verschiedene Übungen deutlich verbessert. Nebenbei konnten wir in der Rolle der Lernenden neue Lehrmethoden erfahren, die wir in unserem zukünftigen Unterricht verwenden können.

Als wir in Dublin ankamen, waren unsere Schülerinnen und Schüler bereits eine Woche dort. In der ersten Woche absolvierten sie einen Englischsprachkurs und hatten nun in der zweiten Woche das Praktikum begonnen. Aufgrund der zeitlichen Überschneidung unserer Aufenthalte hatten wir die Gelegen-heit, unsere Schülerinnen und Schüler vor Ort zu treffen und bei der Arbeit in den Praktikumsbetrieben zu besuchen.


Die übrige Zeit nutzten wir, um Dublin zu erkunden. Dublin ist eine facettenreiche und belebte Stadt. An vielen Orten wird Live-musik gespielt und die vielen Restaurants, Cafés und Pubs laden zum geselligen Beisammensein ein. Darüber hinaus gibt es viele interessante Attraktionen, die man besichtigen kann. Und nicht weit von Dublin entfernt hat man die Möglichkeit, die wunderschöne irische Landschaft zu erkun-den, z. B. in Howth.

Nicht zuletzt war es die nette und herzliche Art der Iren, die dazu beigetragen hatte, dass wir uns sehr wohl fühlten. Die Lebensfreude ist definitiv ansteckend. So kann es passieren, dass man auf einmal ungeplant inmitten fremder Leute in einem Pub steht und gemeinsam mit ihnen „Sweet Caroline“ singt 😉 Regen und kühle Temperaturen scheinen der guten Laune der Dubliner keinen Abbruch zu tun. Wir erlebten eine sehr freundliche Atmosphäre. Eine besonders schöne Beobachtung war, dass die Iren dem Busfahrer danken, bevor sie aus dem Bus aussteigen. Eine kleine wertschätzende Geste im Alltag, die so viel ausmacht und nachahmenswert ist.

Zusammenfassend kann man festhalten, wir hatten eine sehr lehrreiche und schöne Zeit in Dublin. Wir konnten nicht nur unsere Sprachkenntnisse verbessern, sondern auch zahlreiche positive Eindrücke und Erfahrungen sammeln, die wir in unseren Unterricht einfließen lassen können. Wir bedanken uns herzlich an dieser Stelle beim Ministerium für Bildung und Kultur als Konsortialführer und unserer Schulleitung für diese Chance und die Unterstützung.

Text: Ruth Weiland

Fotos: Ruth Weiland

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