Bereicherung des Englischunterrichts durch kulturellen Austausch: Erfahrungen aus Dublin

Im Schuljahr 2023/2024 hatte ich die Gelegenheit, an einem qualifizierten Fortbildungskurs bei The-Horner-School-of-English in Dublin, Irland, teilzunehmen. Im Rahmen des Erasmus+-Programmes besuchte ich vom 09. – 15.06.2024 den Kurs „English Language & Culture“ mit besonderem Schwerpunkt auf der Entwicklung von Fähigkeiten zur interkulturellen Kommunikation. Begleitet wurde ich von 16 Schülerinnen und Schülern unserer Friedrich-List-Schule, die eine einzigartige Lern- und Arbeitserfahrung erwartete. Nach unserer Ankunft in Dublin wurden die Schülerinnen und Schüler vom ADC-College abgeholt und zu ihren Gastfamilien gebracht. Dort verbrachten sie eine Woche mit intensivem Englischsprachunterricht, gefolgt von einem zweiwöchigen Betriebspraktikum.

Während die Schülerinnen und Schüler ihre Sprachkenntnisse und kulturellen Kompetenzen durch den Unterricht und das Praktikum erweiterten, profitierte ich durch meine Teilnahme am Kurs einer Muttersprachlerin von der authentischen Sprachverwendung. Diese Erfahrung ermöglicht es mir, meinen Schülerinnen und Schülern idiomatische Ausdrücke und aktuelle Redewendungen nahezubringen, von denen sie im Englischunterricht auf vielfältige Weise profitieren werden. Idiomatische Ausdrücke sind besonders wichtig, da sie die Sprachfertigkeiten der Schülerinnen und Schüler verbessern und ihnen ein natürlicheres Sprachgefühl vermitteln. Beispielsweise können sie lernen, wie man im Englischen alltägliche Redewendungen wie „to touch base“ (sich melden) oder „to grab a bite“ (einen Happen essen) richtig anwendet.

Diese Ausdrücke sind nicht nur im alltäglichen Sprachgebrauch weit verbreitet, sondern auch in geschäftlichen und formellen Kontexten unverzichtbar. Durch das Verständnis und die korrekte Anwendung solcher Redewendungen können die Schülerinnen und Schüler ihre interkulturelle Kompetenz erheblich verbessern und Missverständnisse vermeiden. Sie lernen, sich fließender und selbstbewusster auszudrücken, was ihnen in verschiedenen Situationen – sei es in Gesprächen mit Muttersprachlern, bei Präsentationen oder in schriftlicher Korrespondenz – zugutekommt.

Während des Aufenthalts in Dublin stand ich in ständigem Kontakt mit der Sprachschule und den Schülerinnen und Schülern und vermittelte insbesondere bei der Unterbringung in eine neue Gastfamilie.

Ich möchte mich herzlich beim Ministerium für Bildung und Kultur bedanken, das als Konsortialführer in Verbindung mit Erasmus+ diese wertvolle Erfahrung ermöglicht hat. Die neu gewonnenen Kenntnisse und die bereichernden Erlebnisse werden nicht nur meinen Unterricht, sondern auch unsere Schule insgesamt positiv beeinflussen.

Vielen Dank für die Unterstützung und die Chance, an diesem Programm teilzunehmen!

Text: Sohel Ghanipour-Nikjeh

Fotos: FLS

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