Die Friedrich-List-Schule gewinnt mit ihrem Filmbeitrag „Mobben Stoppen!“ einen Anerkennungspreis
Unter dem diesjährigen Motto „Erinnert Euch“ nimmt die Friedrich-List-Schule mit ihrem Beitrag „Mobben stoppen!“ teil. Was wird benötigt? „Eine gute Portion Neugier, ein Handy oder eine Kamera und ein Thema: Die besten Ideen dafür liegen auf der Straße“, so der Religionslehrer Markus Greulich.
Die BM10T3D suchte gemeinsam mit Herrn Greulich nach einer interessanten Thematik, die viele jungen Menschen betrifft. Da der Projektgruppe die Idee: Überall, wo Individuen aufeinandertreffen, kommt es aufgrund von Vorurteilen, mangelnder Toleranz und fehlender Empathie oder Neid zu Mobbing. Das Projekt „Mobben Stoppen!“ setzte sich in diesem Zusammenhang intensiv mit der Prävention und Bekämpfung von Mobbing in der Schule auseinander. Ziel war es, ein Bewusstsein für die Folgen von Mobbing zu schaffen und Betroffene dabei zu unterstützen, aus diesem Teufelskreislauf wieder herauszukommen. Infolgedessen wurde ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, in dem die Klasse des Bereiches Büromanagement zunächst im darstellenden Spiel einen möglichen Mobbingfall filmisch nachspielte.
Es folgten Interviews mit den Experten Kriminaloberkommissar Hagen Berndt und Dipl.-Psych. Markus Langenbahn vom Schulpsychologischen Dienst des Regionalverbandes Saarbrücken. Durch offene Dialoge wurden Lösungen erarbeitet, um ein respektvolles Miteinander zu fördern. Dabei gingen die Schülerinnen und Schülern im Interview folgenden Inhalten nach: Was bedeutet Mobbing? Wie entsteht Mobbing? Welche Gefahren verbergen sich hinter Mobbing und wie kommt aus diesem Teufelskreislauf wieder heraus? Abschließend trug die Klasse Präventions- und Interventionsmaßnahmen vor, indem sie die digitale Schultafel für ihre eigene Zwecke nutzte und selbst als Lehrkraft in Erscheinung trat.
Das Projekt „Mobben stoppen!“ erhielt 2024 den renommierten Esther-Bejarano-Preis für seinen kreativen und aufklärenden Ansatz. Das Projekt hinterließ bleibende Spuren im Kampf gegen Mobbing und fließt regelmäßig als ein Beitrag im Religionsunterricht ein.
Text: Markus Greulich
Fotos: Markus Greulich