Indigene Umweltschützerin aus Brasilien zu Gast an der Friedrich-List-Schule
Saarbrücken, 1. Dezember 2025 – An diesem Tag durften die Auszubildenden im Bereich Büromanagement an der Friedrich-List-Schule die Ordensschwester Elis dos Santos aus Manaus, Brasilien, begrüßen. Sie berichtete eindrucksvoll über die Herausforderungen, denen die indigenen Völker im Amazonasgebiet gegenüberstehen.
In ihrem Vortrag ging Schwester Elis besonders auf die Auswirkungen von Hitzeperioden und der Abholzung auf das empfindliche Ökosystem des Amazonas ein. Sie erklärte, wie der Regenwald täglich unter der Rodung leidet und welche Bedeutung der Amazonas für das weltweite Klima und die Biodiversität hat.
Darüber hinaus berichtete sie von ihrem Engagement auf der 30. UN-Klimakonferenz, wo sie aktiv sich für den Umweltschutz Brasiliens einsetzte. Infolgedessen wurden bereits zehn indigene Völker und ihre Lebensräume als Schutzgebiete anerkannt, und es sollen noch mindestens zehn weitere folgen.
Die Schülerinnen und Schüler stellten viele Fragen, etwa zur Selbstversorgung der indigenen Völker mit eigen angebautem Essen und zur globalen Bedeutung des Amazonas.
Mit diesem inspirierenden Einblick in die Situation im Amazonasgebiet wurde ein wichtiges Bewusstsein für den Umweltschutz bei den Schülerinnen und Schüler geschaffen. Diese Art der Aufklärung ist besonders wichtig für das Verständnis und den Zusammenhang des Lebens in einer globalen Gemeinschaft. Mit den folgenden Worten von Papst Franziskus beendete sie ihren Vortrag:
„Eine neue Wirtschaft, inspiriert von Franz von Assisi, kann und muss heute eine erdfreundliche Wirtschaft sein, eine Wirtschaft des Friedens. Es geht darum, eine Wirtschaft, die tötet, in eine Wirtschaft des Lebens zu verwandeln – in all ihren Dimensionen. Ihr jungen Menschen wisst, wie man das macht, und mit Gottes Hilfe könnt Ihr es tun; schon oft in der Geschichte haben junge Menschen Großes bewirkt.“
Text: Markus Greulich
Foto: Markus Greulich